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Wie funktioniert eigentlich die Alarmierung 
     der Freiwilligen Feuerwehren

 

Jeder kennt sie, die gute alte Dorfsirene. Mit der heute möglichen Technik ist es zwar schon möglich über individuell programmierte Funkmeldeempfänger die Feuerwehr "still" zu alarmieren. Jedoch hat die Alarmierung über die Sirene noch immer eine große Bedeutung.

Während es in größeren Städten undenkbar wäre, wenn nachts um halb zwei die Sirenen anspringen würden, erfüllen diese in kleinen Orten mit wenigen Einsätzen im Jahr, immer noch ihren Zweck. Die Sirenen sollen jedoch weiterhin in Betrieb bleiben um im Bedarfsfall und größeren Schadenslagen möglichst viele Einsatzkräfte zu erreichen.

Der Swissphone Quattro 98 S arbeitet mit einem Frequenzbereich von 4m (68-88 MHz) und hat 8 frei programmierbare Schleifen mit einer Empfindlichkeit von 3,5 µV/m. Das Alarmierungssignal kann wird wahlweise akkustisch, optisch, über vibration oder Display gegeben. Das "S" steht für Sprachspeicher und die Größe (HxBxT) beträgt 78 x 53 x 24.

Die am weitest verbreitete Sirene ist der Typ E57 nach DIN 41 096. Unter dem pilzförmigen Sirenen-Schutzdach befindet sich ein 5kW-Drehstrommotor 220/380 (230/400) Volt, der ein mit Polyamid beschichtetes Laufrad antreibt. Der im Innern der Sirene entstehende Luftstrom erzeugt so einen lautstarken Ton der Frequenz 420 Hz. Durch den Schalldruck von 129 dB beträgt die Hörweite im Freien ca. 6 km, gegen den Wind ca. 3 km.

Montiert sind die Sirenen überwiegend auf Hausdächern. Da es besonders bei Sirenenumbauten bzw. Neuerrichtungen schwierig ist, geeignete Objekte zu finden, werden die Sirenen auch auf Masten montiert. Die Sirenensteuerung hierzu ist in einem Schaltkasten neben dem Mast untergebracht.

Der Alarm hört sich dann folgendermaßen an: dreimal einen in der Höhe gleichbleibendne Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.

Zum überwiegenden Teil handelt es sich bei den Sirenen um ehemalige Zivilschutzsirenen des Bundes. Sie wurden in den 50er Jahren aufgebaut, um die Bevölkerung in Katastrophen- und Krisensituationen bzw. im Verteidigungsfall zu warnen. Die Ansteuerung hierzu erfolgte drahtgebunden über Postleitungen durch das "Warnamt", das den Regierungen unterstellt war.

Üblicherweise werden die Sirenen heutzutage jedoch über Funk ausgelöst. Die alarmierten Einheiten melden sich dann über Funk oder telefonisch bei der alarmauslösenden Stelle und erfahren dort den Alarmierungsgrund.

Technisch gesehen läuft die Funkalarmierung von Sirenen genauso wie die Funkalarmierung eines Meldeempfänges ab. Bei der analogen 5-Ton-Alarmierung wird vom Alarmgeber in der alarmauslösenden Stelle ein 5-Ton-Selektivruf generiert, der jede Sirene (oder Sirenengruppe) eindeutig adressiert. Zur Vermeidung von Fehlauslösungen wird zusätzlich ein Doppelton ausgesendet.

Die am Sirenenstandort installierten Fernwirkempfänger (auch Funksteuerempfänger genannt) werten - ähnlich eines Meldeempfängers - den ausgesendeten 5-Ton-Selektivruf sowie den Doppelton aus. Stimmt die 5-Ton-Kombination mit der des Funksteuerempfängers überein, wird über einen Taktgenerator der Strom des Sirenenmotors entsprechend der Sirenensignale ein- und ausgeschaltet.

Die zweite Möglichkeit ist die Auslösung der Sirene über den Handdruckmelder, besser bekannt als "Feuermelder". Er ist nach DIN 14 654 in einem roten, voll schutzisolierten Kunststoffgehäuse eingebaut. Der Druckknopf ist beleuchtet und mit einer dünnwandigen einschlagbaren Glasscheibe vor versehentliches Betätigen geschützt.

Bei Sirenen-Einzelanlagen ist er direkt mit der Sirenensteuerung verbunden. Bei einem Verbund aus mehreren Sirenen ist er über eine Standleitung mit einem zentralen Steuergerät verbunden.

In größeren Firmen oder Gebäuden ist der Feuermelder nicht direkt an eine Sirene, sondern meist an eine Brandmeldeanlage angeschlossen. Der Alarm läuft dann an der Brandmeldezentrale auf, von dort entweder telefonisch oder über Standleitung die alarmauslösende Stelle der Feuerwehr verständigt wird.

Über die abgebildete Tastatur wird eine dreistellige Selektivnummer der Einheit eingegeben. Anschließend wird der Alarm abgesendet.

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